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Slow Food Deutschland setzt sich für gut, sauber und fair erzeugte Lebensmittel ein. Der Verband fordert und fördert Lebensmittel, die nachhaltig und Umwelt schonend erzeugt wurden. Produzent*innen aus allen Bereichen der Landwirtschaft, der Tierhaltung und Fischerei sowie Gastronom*innen und Verarbeiter*innen werden untereinander und mit interessierten Verbraucher*innen in Kontakt und Austausch gebracht.

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Slow Food Deutschland hat eine Wein-Kommission gebildet, die in einem langen und sorgfältigen Diskussionsprozess Leitlinien für die Zertifizierung als Slow-Food-Weingut ausgelotet hat.

 

Ein Slow Wein Deutschland herstellendes Weingut strebt nach einer nachhaltigen Entwicklung der regionalen Weinkulturen. Ökologische Gesichtspunkte sind ein wichtiger Bestandteil dieser Nachhaltigkeit. Sie zeigt sich in besonderer Weise in der Gesunderhaltung der Weinberge. Zur Bewahrung und Entwicklung der Biodiversität, lebendiger Böden und widerstandsfähiger Reben ist der Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger und Pestizide unabdingbar.
Aus den allgemeinen, übergeordneten Zielen und Werten leiten wir unser Handeln ab. Integrität, Verantwortungsbewusstsein für das Klima, die Umwelt, die Kund*innen und Mitarbeitenden, sowie der Ehrgeiz, mit einem angemessenen Ressourcen-Einsatz einen ehrlichen Wein durch hohes handwerkliches Können zu schaffen, sind die Kernelemente der Slow-Wein-Deutschland-Erzeugung. Die Orientierung an den Grundsätzen von Slow Food Deutschland führt zu Anforderungen, die über eine Biozertifizierung ergänzend hinausgehen.


Auszug der obligatorischen Slow-Wein-Deutschland-Anforderungen

  • Es ist auf der Grundlage der jeweils gültigen EU-Öko-Verordnung zertifiziert. Es kann biologischen und biodynamischen Verbänden angehören oder nach den EU-Öko-Richtlinien zertifiziert sein.

  • Die Handlese ist für Slow Wein Deutschland obligatorisch.

  • Slow Weine sind nicht teilweise oder vollständig entalkoholisiert.

  • Slow Wein benötigt Zeit, nicht zuletzt auf der Hefe. Sie gehen nicht vor dem 1. April (Weißwein) oder 1. September (Rotwein) des Folgejahres in den Verkauf.

  • Die Abfüllung der Weine findet auf dem Weingut statt.

  • Der Einsatz aromatisierender Vinifizierungsmittel ist untersagt.

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Slow Wein Deutschland legt sein Augenmerk auch auf weitere Gesichtspunkte:

  • Die Präferenz gilt der Spontangärung, also Hefen aus den eigenen Weinbergen

  • Für die Weinbereitung sind nur wenige Zusatz- und Behandlungsstoffe zulässig

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